25.07.2019

Boehringer Ingelheim: Spannende PK beim CHIO Aachen 2019

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Stammzellenbasierter Therapieansatz zur Behandlung von Lahmheit beim Pferd in vielen europäischen Ländern auf den Markt gebracht

Wiederkehrende Lahmheit ist insbesondere im Pferdesport ein großes Problem für Pferd und Reiter. Gut zwei Monate nach der ersten Markteinführung des ersten in der EU zugelassenen stammzellenbasierten Produkts wurde bei einer Pressekonferenz anlässlich des „Weltfestes des Pferdesports“, CHIO Aachen, darüber informiert, dass das Produkt mittlerweile in vielen europäischen Ländern in den Markt eingeführt wurde.

Das Präparat sorgt gemäß der Zulassungsunterlagen für die „Reduzierung von gering- bis mittelgradiger wiederkehrender Lahmheit, die mit einer nicht septischen Gelenkentzündung bei Pferden assoziiert ist“.
Pferde sind Flucht- und Lauftiere. Regelmäßige, über den Tag verteilte leichte Bewegung entspricht ihren natürlichen Lebensbedingungen. Heute werden sie unter anderem als Sportpferde eingesetzt. Einerseits durch punktuelle Beanspruchung, andererseits auch ernährungsbedingt oder etwa durch altersbedingten Verschleiß kommen Gelenkerkrankungen häufiger vor. Das beeinträchtigt sowohl das Wohlbefinden als auch die Leistungsfähigkeit der Tiere. Durch eine unzureichende Behandlung von Gelenkentzündungen können Knorpelschäden entstehen. Die bisherigen Behandlungsmöglichkeiten (einschließlich chirurgischer Eingriffe) führen nicht immer zu zufriedenstellendenden Ergebnissen, weshalb Tiere und Besitzer Bedarf an neuartigen und nachhaltigen Lösungen haben. Besonderes Interesse besteht daran, die Ursachen zu behandeln und über die bloße Linderung der Symptome, zum Beispiel durch die Gabe von Schmerzmitteln, hinauszugehen.
Eine bahnbrechende Behandlungsmöglichkeit mit Potenzial ist die Therapie mit Stammzellen. Diese werden im vorliegenden Fall aus dem Blut ausgewählter Pferde gewonnen und „chondrogen induziert“, d.h. speziell behandelt, so dass sie nach der Verabreichung ins Gelenk das Knorpelgewebe unterstützen. Die gebrauchsfertige Lösung wird vom Tierarzt ins betroffene Gelenk injiziert, sie wirkt entzündungshemmend und fördert den Stoffwechsel und damit die Regeneration des Knorpels. Dadurch verbessert sich die Qualität des lädierten Knorpels nachweislich.
Das Produkt wurde von dem belgischen Springreiter und Tierarzt Dr. Jan Spaas entwickelt. Spaas ist Gründer und Geschäftsführer der Firma Global Stem cell Technology (GST) mit Sitz in Evergem bei Gent. Boehringer Ingelheim und GST kooperieren seit 2018 im Rahmen einer Partnerschaft und verfolgen gemeinsam das Ziel, Ansätze und Lösungen zur Verbesserung der Tiergesundheit zu entwickeln. Das neue Präparat zur Behandlung wiederkehrender Lahmheiten lindert nicht nur die Schmerzen, sondern behandelt gezielt die Ursache der Erkrankung.
„Ein Viertel aller Pferde weltweit entwickelt in unterschiedlichsten Phasen des Lebens eine Osteoarthritis, also eine Gelenkentzündung, die zu einer chronischen Gelenkveränderung mit Knorpelabbau, Schmerzen und Einschränkung der Beweglichkeit einhergehen kann. Gerade Pferde, die im Leistungssport eingesetzt werden, sind besonderen Belastungen ausgesetzt“, so Jan Spaas. „Zahlreiche Studien im Vorfeld der Arzneimittelzulassung haben die Möglichkeiten der stammzellenbasierten Behandlung in der Orthopädie, diesem wichtigen Bereich der Pferdemedizin, eindrucksvoll gezeigt. Gemeinsam mit unserem Partner Boehringer Ingelheim sind wir davon überzeugt, dass dieses Produkt die Spielregeln auf dem Markt der Pferdegesundheit neu schreiben wird.“
Dr. Erich Schött, Leiter Global Strategic Business Unit Equine bei Boehringer Ingelheim, erklärt: „Wir haben uns zum Ziel gesetzt, neue Standards in der Behandlung von Pferden zu setzen, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden gemeinsam mit Tierärzten zu verbessern. Mit dem ersten in der EU zugelassenen stammzellenbasierten Produkt in der Tiermedizin gibt es jetzt eine neue, zugelassene biologisch basierte Behandlungsmöglichkeit für Pferde mit wiederkehrender Lahmheit.“

Jan Spaas

Jan Spaas

Boehringer Ingelheim

Die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern, ist das Ziel des forschenden Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim. Der Fokus liegt auf Erkrankungen, für die es bislang noch keine zufriedenstellende Behandlungsmöglichkeit gibt. Dabei konzentriert sich das Unternehmen darauf, innovative Therapien zu entwickeln, die das Leben der Patienten verlängern können. In der Tiergesundheit steht Boehringer Ingelheim für fortschrittliche Prävention.

Seit der Gründung im Jahre 1885 in Familienbesitz, zählt Boehringer Ingelheim heute zu den 20 führenden Unternehmen der Branche. Für die drei Geschäftsbereiche Humanpharmazeutika, Tiergesundheit und Biopharmazeutika schaffen rund 50.000 Mitarbeiter tagtäglich Werte durch Innovation. Im Jahr 2018 erwirtschaftete Boehringer Ingelheim Umsatzerlöse von rund 17,5 Milliarden Euro. Die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung entsprechen mit knapp 3,2 Milliarden Euro 18,1 Prozent der Umsatzerlöse.

Als Familienunternehmen plant Boehringer Ingelheim in Generationen und zielt auf langfristigen Erfolg ab. Dafür strebt das Unternehmen primär organisches Wachstum aus eigener Kraft an bei gleichzeitiger Offenheit für Partnerschaften und strategische Allianzen in der Forschung. Bei allen Aktivitäten ist es für Boehringer Ingelheim selbstverständlich, Verantwortung für Mensch und Umwelt zu übernehmen.

Weitere Informationen zu Boehringer Ingelheim finden Sie unter www.boehringer-ingelheim.de und in unserem Unternehmensbericht: http://unternehmensbericht.boehringer-ingelheim.de.

Boehringer Ingelheim ist – mit einem Umsatz von knapp 4 Milliarden Euro im Jahr 2018 und einer Präsenz in 150 Märkten – das zweitgrößte Unternehmen im Bereich Tiergesundheit weltweit.

Unsere rund 10.000 Mitarbeiter arbeiten täglich daran, das Wohlergehen von Tieren zu verbessern. Unser Credo lautet: Vorbeugung ist besser als jede Behandlung. Aus diesem Grund konzentrieren wir uns auf die Entwicklung innovativer Gesundheitslösungen im Bereich Impfstoffe, Antiparasitika und Pharmazeutika. Mit einem umfangreichen Portfolio an fortschrittlichen, präventiven Produkten und Dienstleistungen unterstützen wir unsere Kunden dabei, für das Wohlergehen ihrer Tiere zu sorgen.

Weitere Informationen zur Tiergesundheit bei Boehringer Ingelheim finden Sie unter https://www.boehringer-ingelheim.de/tiergesundheit/uebersicht

 

Global Stem cell Technology NV       

GST ist ein in Privatbesitz befindliches Unternehmen, unterstützt von Anacura und PMV. Die Hauptaktivitäten von GST sind Forschung und Entwicklung und die Produktion stammzellenbasierter Tierarzneimittel und ihre biotechnologischen Anwendungen. Als Basis für Stammzellentherapien setzt GST hochpotente Stammzellen aus dem Blut von Säugetieren ein. GST übersetzt somit regenerative Medizin in klinische Anwendungen. Gegründet wurde das Unternehmen vom veterinärmedizinischen Stammzellenforscher Jan H. Spaas (Geschäftsführer), der acht Patente hält und Erstautor bei mehr als 25 peer-reviewed wissenschaftlichen Publikationen ist. GST rangiert weltweit unter den Top 10 der Start-up-Unternehmen im Bereich Tiergesundheit* und ist Gewinner des Best Start-up Awards von Animal Pharm**. Für weitere Informationen besuchen Sie www.gst.be.