30.06.2023
Yuri Mansur beim CHIO Aachen 2023: „Das war der großartigste Sieg meiner Karriere“
Mit dem Sieg im Turkish Airlines-Preis von Europa hat sich Yuri Mansur am Mittwochabend einen Lebenstraum erfüllt. Ein Gespräch mit dem Brasilianer über seine Emotionen, seine Sportpartnerin Miss Blue-Saint Blue Farm und den CHIO Aachen.
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Sieg. Wie haben Sie den Mittwochabend erlebt?
Ja, es war ein ganz, ganz besonderer Tag. Es ist der Traum eines jeden Reiters, in Aachen zu gewinnen. Und jetzt ist mir das tatsächlich geglückt. Das ist einfach fantastisch und der großartigste Sieg meiner bisherigen Karriere.
Sie waren an diesem Abend sehr emotional …
… ja, das ist richtig. Ich musste an 2018 denken, da war ich das erste Mal hier in Aachen und mein Pferd Vitiki hat sich damals im Stechen in eben diesem Springen verletzt. Es hat danach lange gedauert, bis ich meinen Sport wieder motiviert und zuversichtlich ausüben konnte. Heute ist das Pferd wieder topfit und ich habe nun genau dieses Springen gewonnen, in dem wir damals gestürzt sind. Das war ein sehr emotionaler Moment, der mir gezeigt hat, wie wichtig es ist, immer weiterzumachen und zu kämpfen. Dieser Sieg ist für mich der Beweis dafür, dass man, wenn man nicht aufgibt, alles erreichen kann, was man sich erträumt.
Ihre Sportpartnerin im Turkish Airlines-Preis von Europa war Miss Blue-Saint Blue Farm. Was macht diese Stute für Sie so besonders?
Sie ist ein Phänomen und das talentierteste Pferd, das ich je geritten bin. Trotz ihres noch jungen Alters bringt sie einfach unglaubliche Leistungen. Eigentlich ist sie ja erst neunjährig, sie wird erst im September zehn.
Sie kommen schon seit einigen Jahren hierher, können Sie beschreiben, was den CHIO Aachen so besonders macht?
Das sind so viele Dinge. Man spürt hier einfach die großartige Geschichte dieses Turniers. Hier arbeitet das ganze Jahr über ein tolles Team daran, diese Veranstaltung immer noch besser zu machen. Das spüren wir Reiter und das ist auch einer der Gründe, warum wir alle so gerne nach Aachen kommen.
Haben Sie einen Lieblingsort hier auf dem Gelände?
Für mich ist es immer das großartigste Gefühl der Welt, wenn ich den Weg vom Abreiteplatz bis ins Stadion entlang reiten darf. Wenn man losreitet, ist das Publikum ganz klein und dann kommt man näher und näher und wird schlussendlich von 40.000 jubelnden Menschen empfangen. Das ist einfach unbeschreiblich schön.
Auf dem Weg kommen Sie auch an der legendären Siegertafel vorbei. Ist es auch ein Traum von Ihnen, dort irgendwann den eigenen Namen lesen zu können?
Am Mittwoch habe ich mir den Traum erfüllt, einmal hier in Aachen zu gewinnen. Jetzt brauche ich ja einen neuen Traum (lacht). Also ich werde alles daransetzen, auch diesen irgendwann wahr werden zu lassen.
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