19.07.2018

Niels Bruynseels erfüllt sich einen Kindheitstraum im STAWAG-Preis

Ein Kindheitstraum ging für den Rolex Grand Slam Anwärter Niels Bruynseels heute schon mal in Erfüllung: ein Sieg beim CHIO Aachen. Im STAWAG-Preis war es so weit.

Zwölf 1,50 Meter-Hindernisse und 14 Sprünge trennten den Belgier Niels Bruynseels von der Erfüllung des langgehegten Wunsches, bei seinem vierten CHIO Aachen-Besuch endlich auch mal ein Springen zu gewinnen. Parcourschef Frank Rothenberger hatte es den Reitern nicht leicht gemacht: „Für ein Zeitspringen war das ein wirklich schwieriger Parcours“, so der 34-Jährige. „Ich hatte Glück, dass ich ziemlich zum Schluss dran war.“ Denn dann kann man einschätzen, wie viel man riskieren muss. Im Falle von Bruynseels war das eine Mischkalkulation. Ganz hohes Risiko wollte er nicht gehen. Aber er wusste, mit der zehnjährigen Quaprice-Tochter Lady Cracotte hat er ein Pferd, das von Natur aus blitzschnell ist: „Ich habe sie erst seit rund drei Monaten. Aber auf jedem Turnier hat sie mindestens ein Springen gewonnen. Sie liebt es, schnell zu gehen und sie will immer gewinnen!“ Heute hat das geklappt. Die fehlerfreien 61,48 Sekunden, mit denen die beiden die Führung übernommen hatten, sollte keines der nachfolgenden sieben Paare mehr unterbieten können.

 

Am dichtesten dran an der Zeit des Siegerpaares waren Italiens Lorenzo de Luca und der irische Schimmel Limestone Grey mit 62,10 Sekunden. Marcus Ehning konnte sich über Rang drei mit Firth of Lorne freuen. Der Hengst war zuletzt vor vier Jahren hier in Aachen am Start gewesen, damals noch unter Katrin Eckermann, mit der er sowohl im Mercedes-Benz Nationenpreis als auch im Rolex Grand Prix je einen Sturz am Wassergraben hatte. Danach ging der Fuchs zunächst in die USA, ist seit einigen Wochen aber wieder in Deutschland und bei Marcus Ehning – der damit neben seinem Funky Fred, mit dem er gestern im Turkish Airlines-Preis von Europa Dritter gewesen war, einen weiteren tollen Sohn seines Olympiasiegers For Pleasure unter dem Sattel hat.

 

Apropos tolle Pferde – auch Niels Bruynseels schwärmt von der Qualität, die seine Lady Cracotte mitbringt. Aber wenn es am Sonntag um den Rolex Grand Prix geht, für ihn also um eine halbe Million Euro, sollte er nach `s-Hertogenbosch auch den Major in Aachen gewinnen, dann wird er auf sein Spitzenpferd Gancia de Muze setzen.

Dr. Christian Becker, Vorstand STAWAG, und ALRV-Aufsichtsratsmitglied Wolfgang "Tim" Hammer gratulieren dem Sieger.

Dr. Christian Becker, Vorstand STAWAG, und ALRV-Aufsichtsratsmitglied Wolfgang "Tim" Hammer gratulieren dem Sieger.