Nicht nur die jungen Spring-, auch die jungen Dressurreiter haben nun ihre eigenen Prüfungen in Aachen, den Preis der Lieselott und Klaus Rheinberger Stiftung. Der erste Sieger kommt aus den Niederlanden und heißt Marten Luiten.

Geritten werden im Rahmen des Preises der Lieselott und Klaus Rheinberger Stiftung zwei Prüfungen. Heute stand die FEI-Einzelaufgabe der Jungen Reiter auf dem Programm. Dass sie die gut beherrschen, haben der Niederländer Marten Luyten und seine Stute Fynona schon mehrfach bewiesen. Gerade erst, als sie vor wenigen Monaten in Oliva Nova (ESP) Europameister der Jungen Reiter wurden. Heute brillierten die beiden mit einer 78,912 Prozent-Runde.

Damit lag Luiten klar vor seiner EM-Mannschaftskollegin Thalia Rockx auf Golden Dancer de la Fanzenda, die mit 74,853 Prozent bewertet wurde. An dritter Stelle reihten sich als bestes deutsches Paar Luca Sophia Collin und Descolari mit 74,824 Prozent ein. Das war also wirklich knapp. Dies ist übrigens exakt die Reihenfolge, in der bei der EM in Oliva auch die Medaillen verteilt worden waren.

Marten Luiten wird demnächst übrigens häufiger in der Soers zu Gast sein, ebenso wie die Dänin Sara Aagard Hyrm auf Skovborgs Romadinov, die mit 74,294 Prozent Vierte geworden war. Die beiden gehören nämlich neben noch weiteren Talenten zu jenen Glücklichen, die von Dressurreiterin Isabell Werth für das Exzellenz Programm im Rahmen des CHIO Aachen Campus ausgewählt wurden. Das bedeutet, sie werden nun in regelmäßigen Abständen von Isabell Werth trainiert, erhalten Tipps, wie sie sich und ihre Pferde allgemein fit halten usw. Ziel des Ganzen: Nachwuchs ausbilden, der dann demnächst auch in der Fünf-Sterne-Tour im Deutsche Bank Stadion glänzen kann.