07.07.2018
Wenn "Wolle" reden könnte...
Der Vielseitigkeitsstar entscheidet, ihr Top-Pferd nicht mehr zu Championaten zu schicken - Weltfest des Pferdesports als Höhepunkt
Sandra und Wolle, das ist nicht nur eingefleischten Reitsport-Fans ein Begriff. Vielseitigkeitsreiterin Sandra Auffarth und ihr 16-jähriges Spitzenpferd Opgun Louvo, genannt: „Wolle“, sind ein echtes Traumpaar. 2012 sind die beiden zum ersten Mal in Aachen gestartet, ihre Bilanz seither im DHL-Preis: Fünf Siege mit der Mannschaft, 2014 der Einzel-Erfolg, zudem ein zweiter, ein dritter und ein vierter Platz im Einzel.
„Aachen ist für Wolle und mich besonders. Es hört sich komisch an, aber wenn wir in Aachen ankommen, dann kommt es mir immer so vor, als wüsste er ganz genau, wo er ist. Und dann schaut er mich an, als wolle er sagen: Hier ist der CHIO, hier werden wir Spaß haben“, so Sandra Auffarth über ihre besondere Beziehung zu Aachen. Insbesondere seit ihrem Einzelerfolg im DHL-Preis 2014 ist dies für die 31-Jährige, die im niedersächsischen Bergedorf bei Ganderkesee einen Pensions-, Ausbildungs- und Verkaufsstall betreibt, so. „Meinen Namen an der legendären Wand der Sieger in Aachen zu sehen, ist immer wieder ein großartiges Gefühl“, sagt sie. Und auch ein Stück „Wolle“ gibt es in Aachen: Ein Hufeisen ihres Top-Pferds ist im „Walk of Fame“ vor der Turkish Airlines-Tribüne verewigt. „Wenn dieser Ort nicht besonders für uns sein soll, welcher dann“, so Sandra Auffarth: „Aachen ist für mich das Saison-Highlight.“
Nun hat Sandra entschieden, dass Wolle nicht mehr bei Championaten an den Start gehen soll. Ihre internationale Titelsammlung ist dabei ähnlich eindrucksvoll wie die in Aachen: Bei der WM in Tryon in den USA im September wäre sie Titelverteidigerin – im Einzel und mit der Mannschaft. Dazu kommen Einzel-Silber und Mannschafts-Gold 2011 in Luhmühlen, 2012 olympisches Einzel-Bronze in London und Gold mit der Mannschaft, 2015 Einzel-Silber und Mannschafts-Gold bei der EM in Blair Castle und 2016 olympisches Silber mit der Mannschaft in Rio. Für Bundestrainer Hans Melzer sind die beiden eine feste Größe, wenn es um die großen Events geht. „Die beiden sind ein Top-Paar in allen Disziplinen und immer ein heißer Anwärter auf eine Medaille.“ Und nun vielleicht sogar noch ein bisschen mehr auf einen zweiten Einzel-Erfolg beim CHIO Aachen.

Sandra Auffarth und "Opgun Louvo" im DHL-Preis beim CHIO Aachen 2017. Foto: CHIO Aachen/ Arnd Bronkhorst
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