30.06.2022
Nayel Nassars erster CHIO Aachen-Sieg im STAWAG-Preis
Schon lange gehört der Ägypter Nayel Nassar zur Crème de la Crème der Springreiterwelt. Aber noch nie war er beim CHIO Aachen, dem „Pinnacle of the Sport“, dem Höhepunkt des Sports, wie er sagt. 2022 ist Premiere. Und heute gab es die erste gelbe Schleife im STAWAG-Preis – im Sattel eines großen Hoffnungsträgers.
Mit dem elfjährigen SBS-Wallach El Conde v. Filou de Muze war Nayel Nassar bereits zweiter Starter im STAWAG-Preis, einem 1,50 Meter-Zeitspringen. 39 Paare später stand fest, dass die 68,48 Sekunden der beiden eine unschlagbare Zeit waren. Zumindest, wenn man fehlerfrei bleiben wollte. Und so erklang heute Nachmittag Ägyptens Nationalhymne in der Aachener Soers. Über Platz zwei freute sich heute Gerrit Nieberg auf dem Schweizer Baloussini-Sohn Blues d’Aveline CH (68,67), gefolgt von Italiens Lorenzo de Luca im Sattel des Selle Français-Hengstes Cash du Plessis (69,26).
Ein überglücklicher Nayel Nassar freute sich: „Dieser Ort ist wirklich ein wahrgewordener Traum, der Höhepunkt des Sports. Die Zuschauer sind unglaublich, schon vom ersten Tag an. Von daher bin ich überglücklich und stolz, hier zu sein. Und zu gewinnen, macht es noch ein bisschen besonderer.“
Auf El Conde hält Nassar große Stücke. Der Wallach ist schon von daher besonders, weil im Mutterstamm fast nur Ponys zu finden sind. Aber wer Ponys kennt, weiß, wenn man die auf seiner Seite hat, hat man einen Freund fürs Leben. Da mache El Conde keine Ausnahme, sagt Nassar: „Er ist immer bei mir und sehr schnell auf den Füßen. Ein echter Kämpfer!“ Der nun erstmal einen Tag frei hat und dann am Samstag nochmal dran ist. Sein Reiter, der im privaten Leben mit Bill Gates Tochter Jennifer verheiratet ist, hofft derweil, sich für den Großen Preis am Sonntag zu qualifizieren. Dafür hat er unter anderem sein Top-Pferd Igor van de Wittemoere dabei.

ALRV-Aufsichtstratsmitglied Dr. Thomas Förl und die STAWAG-Vorstandsvorsitzenden Dr. Christian Becker und Wilfried Ullrich gratulieren dem Sieger. Foto: CHIO Aachen/Michael Strauch
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