26.06.2022

26.000 kamen zum Soerser Sonntag

Das Weltfest des Pferdesports steht für Weltklasse-Sport, vor allem aber dafür, das größte Volks- und Familienfest der Region zu sein. Genau das zeigte sich beim Soerser Sonntag, dem traditionellen Tag der offenen Tür.

„Die Aachener haben ihren CHIO wieder zurück“, sagte Frank Kemperman, der Vorstandsvorsitzende des ausrichtenden Aachen-Lauresnberger Rennvereins e.V. (ALRV). Er sei „total zufrieden mit einem super ersten Wochenende“, an dem zu den beiden Konzerten „Pferd & Sinfonie“, dem Voltigieren, den Jugendspringprüfungen und Tag der offenen Tür 41.500 Besucher kamen, 26.000 waren es alleine am Soerser Sonntag.

 

Schon vor dem offiziellen Einlass um 10 Uhr warteten neugierige Besucher am Haupteingang. Und die staunten nicht schlecht. An jede Menge Pferde sind sie beim Soerser Sonntag ja gewöhnt, in diesem Jahr gesellt sich aber auch ein Affe zum Empfangskomitee. „Käpten Nobbi“ heißt das rund 3 x 4 Meter große Werk von Streetart-Künstler Paul Sous, das gleich am Anfang der Albert-Servais-Allee grüßt. Dort und an mehreren weiteren Stellen auf dem Gelände findet sich Streetart, bunte Hingucker, die zeigen, wie viele Facetten das Turnier hat.

 

Die farbenfrohen Motive laden zu fröhlichen Selfies ein. Davon machten die „Öcher“ reichlich Gebrauch. Und nicht nur davon. Auf sie wartete beim traditionellen „Tag der offenen Tür“, zu dem der Aachen-Laurensberger Rennverein e. V. (ALRV) traditionell bei freiem Eintritt einlädt, ein geballtes Programm. Nicht nur die Ladenstraße mit 230 internationalen Ausstellern und verschiedenen Gastronomen war richtig gut besucht, auch die zahlreichen Attraktionen, die an vielen Ecken zum Verweilen, Staunen und Mitmachen lockten. Der perfekte Familientag oder Ausflug mit Freunden!

Los ging es um 11.30 Uhr im Deutsche Bank Stadion mit einem festlichen ökumenischen Gottesdienst unter dem Motto „Der Sonne zugewandt: Gemeinsam – getragen“. Ein Gospelchor sorgte bei der Veranstaltung unter freiem Himmel für schöne musikalische Akzente. Den offiziellen Startschuss gab es um 13.15 Uhr auf dem Abreiteplatz Springen, auf dem ein kunterbuntes Unterhaltungsprogramm folgte. Schnell waren die besten Plätze am Rande der „grünen Bühne“ belegt. Jeder wollte beste Sicht auf die außergewöhnlichen Showacts genießen: Social Media-Star Jesse Drent und Shettyhengst Macho waren ebenso dabei wie die imposanten Kutschen von Andreas Wintgens, beeindruckende Mustangs, die Pferdetrainerin Yvonne Gutsche und die Cowboys und Indianer der Reitschule Biesenbach mit ihrer rasanten Ponyspringquadrille. Ponys brachte auch das Team Emsland mit in die Soers und verzückte die Zuschauer mit seinem Schaubild „96 Hufe tanzen zur Musik“. Im Rahmen der Charity-Kooperation „Aktion Glücks-Bringer“ präsentierten sich die vier Therapiehöfe aus der Region unter dem Motto „Ein Hoch auf die Jugend“ und die kleinsten Besucher freuten sich über Ponyreiten sowie den Besuch von CHIO Aachen-Maskottchen Karli und der WDR-Maus.

Erstmals wurde den Besuchern bereits am Soerser Sonntag Spitzen-Springsport geboten: Im Fahrstadion standen mit dem NetAachen-Preis für Junge Reiter (bis 21 Jahre) und dem „U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport, Preis der Familie Müter“ Top-Prüfungen mit den besten Nachwuchsreitern auf dem Programm. Und die freuten sich ganz besonders über den frenetischen Jubel der zahlreichen Zuschauer. „Diese Begeisterung, großartig“, freute sich Frank Kemperman über die riesige Unterstützung für den reiterlichen Nachwuchs.

Zahlreiche Vorführungen gab es für die vielen Besucher beim Soerser Sonntag. Foto: CHIO Aachen/Andreas Steindl

Zahlreiche Vorführungen gab es für die vielen Besucher beim Soerser Sonntag. Foto: CHIO Aachen/Andreas Steindl