Endlich wieder CHIO Aachen, endlich wieder ein Weltfest des Pferdesports, wie es Athleten und Besucher kennen und lieben. Die Voltigierer haben heute im Preis der Sparkasse mit Pflicht und Technik den hochklassigen Auftakt gemacht.

Sportlich war es traditionell brillant, was die Voltigierer da ins Rund der Albert-Vahle-Halle zauberten. Nennenswert ist aber auch der Teamspirit, den sie an den Tag legten, als heftige Niederschläge ihre Sportstätte kurzzeitig zu fluten drohten. Kurzerhand wurde der Volti-Dress gegen Gummistiefel eingetauscht und gemeinsam mit dem Team des CHIO Aachen tatkräftig geschrubbt, geschleppt und jede Menge Sand abgetragen, sodass es nach einer kurzen Unterbrechung weitergehen konnte.

Das Vorhaben, an Tag 1 eine gute Visitenkarte abzulegen, gelang bei den Damen heute Alina Roß (GER) am besten. 2021 in Aachen in der Damenkonkurrenz noch auf Rang drei platziert, bestätigte die Deutsche Meisterin auf ihrem bewährten Baron an der Longe von Volker Ross mit einer 8,454 in der Pflicht und einer 8,278 in der Technik ihre gute Form. Macht eine 8,366 in Summe und die Spitzenposition für die 21-Jährige vor der Schweizerin Nadja Büttiker. Mit Acardi van de Kapel, longiert von Monika Winkler-Bischofsberger, kam die 28-Jährige nach Pflicht (8,362) und Technik (8,232) auf eine Gesamtnote von 8,297. Auf Rang drei vor der finalen Kür am Samstag rangiert die Französin Manon Moutinho. Auf Saitiri und mit ihrer Longenführerin Corinne Bosshard kam die amtierende Weltcup-Siegerin auf eine Gesamtnote von 8,114.

Bei den Gruppen liegt mit dem Team Norka Automation VV Köln-Dünwald ebenfalls der aktuelle Deutscher Meister in Führung. Mit Calidor, longiert von Patric Looser, setzte sich die deutsche Truppe mit einer Gesamtnote von 7,978 gegen das Schweizer Team Lütisburg mit dem von Monika Winkler-Bischofsberger longierten Rayo de la Luz durch (7,802). Rang drei ging mit deutlichem Abstand (7,508) an den VV Ingelsberg auf Fider Rock, longiert von Lars Hansen.

Im Feld der Herren war Lambert Leclezio heute am besten. Als dreifacher Weltmeister und Weltcup-Zweiter zum CHIO Aachen gereist, bestätigte der Franzose seine Favoritenrolle. Auf dem bewährten Estado IFCE an der Longe von Loic Devedu kam der 25-Jährige in der Pflicht auf eine Gesamtnote von 8,820. Zweiter ist aktuell der Junioren-Weltmeisters Sam Dos Santos aus den Niederlanden auf Chameur, longiert von Rian Pierik-Bongers (8,543). Auf Rang drei rangiert Thomas Brüsewitz (GER), der den Preis der Sparkasse bereits in den Jahren 2016, 2017, 2018 und 2019 für sich entscheiden konnte. Mit dem von Alexandra Knauf longierten Eyecatcher wurde der 28-Jährige in der Pflicht mit einer Gesamtnote von 8,461 bewertet. Die Technik der Herren steht nun am morgigen Samstag ab 9 Uhr auf dem Programm.