16.07.2019
STAWAG Eröffnungsspringen geht ins Partnerland
Ein Auftakt nach Maß für das diesjährige Partnerland des CHIO Aachen
Olivier Robert sei Dank war es die französische Flagge, die nach dem STAWAG Eröffnungsspringen als erstes im Springstadion der Aachener Soers für den Sieger gehisst wurde.
470 Meter, zwölf 1,45 Meter hohe Hindernisse, 14 Sprünge, 51 Reiter-Pferd-Paare – das waren die Zutaten für das STAWAG Eröffnungsspringen. Die schnellste Null-Fehler-Runde lieferte Frankreichs Olivier Robert im Sattel der Anglo-Araber Stute Vadrouille d’Avril: 67,59 Sekunden.
Eigentlich habe er es gar nicht auf den Sieg angelegt gehabt, berichtete Robert nachdem die letzten Töne der Marseillaise in der Soers verklungen waren. „Aber natürlich freue ich mich riesig!“ Er habe auch nicht das Gefühl gehabt, so schnell gewesen zu sein, gab er zu. „Aber die Stute hat eben viel Blut.“ Das hilft ja bekanntlich beim Galoppieren.
Vadrouille d’Avril ist eigentlich Roberts Speedpferd. Ursprünglich hatte er sie nur für den Einsatz in der kombinierten Spring-, Vielseitigkeits- und Fahrprüfung mit nach Aachen genommen. Aber nachdem das Pferd, das er eigentlich für die Zeitspringen vorgesehen hatte, ausfiel, kam Vadrouille d’Avril zum Zuge. Die dankte es auf ihre Weise.
Platz zwei ging nach einer 68,28 Sekunden-Runde in die USA, an Laura Kraut und den erst achtjährigen Selle Français-Hengst Berdenn de Kergane. Der Quaprice Bois Margot-Sohn beeindruckte mit gewaltigen Sätzen, die ahnen ließen, dass für ihn bei 1,45 Meter noch lange nicht Schluss ist.
Ihre ganze Zukunft noch vor sich hat auch die Stute auf Rang drei: Marcus Ehnings elfjährige Calanda v. Calido. Sie kennt die Soers bereits gut, hatte 2016 – damals achtjährig – hier das Finale der Youngster-Tour gewonnen. Auch Marcus Ehning hatte es nicht drauf angelegt, unter die Top drei zu kommen. „Viele haben diesen Parcours vor allem zum Training genutzt. Aber die Stute ist grundschnell!“ So konnte er es entspannt angehen lassen und war trotzdem flott unterwegs mit seinen fehlerfreien 70,27 Sekunden.
Auch wenn Calanda die Soers schon kennt, dies wird das erste Jahr sein, in dem sie hier die große Tour geht. Ehnings Championatspferd Pret a Tout, mit dem er im vergangenen Jahr den Großen Preis von Aachen gewann, hatte eine Turnierpause, ist zwar wieder im Training, aber noch wieder in Aachen-Form. So hat Marcus Ehning nun Calanda, Cristy und Funky Fred für die großen Aufgaben hier in Aachen vorgesehen. Dass Calanda das Potenzial dafür hat, daran zweifelt Ehning nicht: „Sie ist ein Pferd mit allen Möglichkeiten. Aber es ist schwierig, sie vom Kopf her zu dosieren.“ Die Stute sei sehr sensibel und guckig, beschreibt Ehning. Das Gute sei aber, dass sie am Sprung vollkommen fokussiert sei.
So kann der Mannschafts-Bronzemedaillengewinner der Weltreiterspiele in Tryon den kommenden Tagen optimistisch entgegensehen. Für ihn ist es der 22. Auftritt in der Soers. Kein Wunder, dass er sagt: „Man ist hier ein bisschen zuhause …“
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