30.06.2023
Jana Wargers gewinnt den RWE Preis von Nordrhein-Westfalen
Was für ein Stechen im RWE Preis von Nordrhein-Westfalen! Erstmals entschied die Zeit aus dem ersten Umlauf über die Startposition in Runde zwei – eine neue Regelung, die Jana Wargers heute für sich nutzen konnte.
Jana Wargers und ihre Stute Dorette hatten den RWE Preis von Nordrhein-Westfalen pünktlich um 12.50 Uhr mit einer ebenso schnellen wie fehlerfreien Runde eröffnet. Ohne Strafpunkte kamen anschließend noch 18 weitere Paare ins Ziel. Aber die Zeit von Wargers und Dorette unterbot keiner mehr. So hatten sie im Stechen die Pole Position der Springreiter: nicht ganz vorne, sondern ganz hinten.
Bis dato hatten Richard Vogel und der erst neunjährige Chaman-Sohn Cepano Baloubet in Führung gelegen. Niemand hätte gedacht, dass deren 45,67 Sekunden noch zu unterbieten sein würden. Bis Jana Wargers und Dorette dem Paar fast zwei ganze Sekunden abnahmen. Mit 43,69 Sekunden ließen sie Vogel quasi stehen. Wie sie das gemacht hat? „Das weiß ich selbst nicht genau“, lachte die Mercedes Benz-Nationenpreissiegerin von 2022 und stimmte sofort ein Loblied auf ihre „superschnelle und vorsichtige“ Stute an. Erst seit einem halben Jahr sind die beiden ein Paar. In den internationalen Sport hatte Holger Wulschner die 14-jährige Dollar du Murier-Tochter gebracht. Danach ging sie eine ganze Weile unter dem Iren Max Wachman, ehe sie zu Jana Wargers kam.
Richard Vogel und Cepano Baloubet kennen sich schon deutlich länger. Vor zwei Jahren ritt er den Württemberger DSP-Wallach zum Bundeschampionatstitel der siebenjährigen Springpferde. Zu dem Zeitpunkt war Richard Vogel in Aachen gerade zum dritten Mal Sieger in Deutschlands U25 Springpokal der Stiftung Deutscher Pferdesport, Preis der Familie Müter geworden. Dieses Jahr ist das erste Mal, dass er in der großen Tour dabei ist. Am Mittwoch platzierte er sich im Turkish Airlines-Preis von Europa an fünfter Stelle, heute wurde er Zweiter. Was für ein Einstand! Vogel: „Wir waren schon sehr erfolgreich in Wellington. Aber jetzt in hier in Aachen, zuhause, das ist natürlich etwas ganz Besonderes!“ Kleine Anmerkung: Das Paar hatte in Wellington den Rolex Grand Prix gewonnen.
Platz drei ging in 46,41 Sekunden an Kevin Staut aus Frankreich im Sattel der zehnjährigen OS-Stute Dialou Blue PS. Staut, der zu den ersten Paaren im 17-köpfigen Stechen gehört hatte (zwei verzichteten auf einen Start), sagte: „Ich habe das Ende des Stechens als Zuschauer auf der Tribüne verfolgt. Das war verrückt! Ich war weit weg von den beiden – sogar in der Siegerehrung, weil ich Angst hatte, dass Richard runterfällt, als er die Zuschauer abgeklatscht hat. Da dachte ich, dass es besser ist, wenn ich etwas zurückbleibe … Aber im Ernst, es war ein fantastischer Nachmittag!“
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