06.07.2024
Sparkassen-Youngsters-Cup für Levi Noesar, ein Fohlen für Richard Vogel
Unglaublich, aber wahr: Im Finale des Sparkassen-Youngsters-Cup hat Richard Vogel seinen vierten Sieg in dieser Aachen-Woche verbucht (zusätzlich zu weiteren vier zweiten Plätzen). Möglich gemacht hat es ein Pferd, auf dem große Hoffnungen ruhen.
Für den Sparkassen-Youngsters-Cup hatte Richard Vogel den achtjährigen KWPN-Wallach Levi Noesar mit nach Aachen gebracht, einen Zirocco Blue-Sohn, den kein Geringerer als Jur Vrieling, der frühere Mannschaftswelt- und -europameister aus den Niederlanden und Reiter von Zirocco Blue, gezogen hat. In der ersten von insgesamt drei Wertungsprüfung waren sie Zweite, in der zweiten Fünfte und heute zeigte der bunte Fuchs dann, was alles in ihm steckt. In 42,93 Sekunden fegten er und Vogel durch den Stechparcours. Streitig machen konnte ihnen den Sieg nur noch Ben Maher (GBR) mit dem OS-Wallach Corlander als letztes Paar des Stechens. Sie hatten die erste Wertung gewonnen und Maher hatte dem Cornet Colbert-Sohn damals Starqualitäten zugesprochen. Die demonstrierte er auch heute. Aber schneller als Vogel und Levi Noesar waren sie nicht. Mit 42,93 Sekunden mussten sie sich knapp geschlagen geben. An dritter Stelle reihte sich die erst siebenjährige Zangersheider Stute Marieke Z Santa Rosa v. Moncler van Overis unter der Kanadierin Erynn Ballard ein. 43,78 Sekunden hatten die beiden benötigt.
Richard Vogel berichtete über Levi Noesar: „Bevor ich ihn bekommen habe, war er in der Ausbildung bei Nina Piasecki. Er gehört Mario Piasecki und Patrick Mielnik zusammen. Die haben sich dann entschieden, dass er auf dem Weg in den größeren Sport zu mir eventuell gut passen würde. Ich habe ihn im Dezember bekommen, aber wir haben ihn bewusst nicht mitgenommen nach Amerika, weil wir ihn ein bisschen schonender ausbilden wollten und habe dann eigentlich erst im April angefangen, Turniere mit ihm zu bestreiten.“ Die ersten internationalen Ergebnisse seither können sich sehen lassen: drei Turniere, acht Prüfungen, acht Platzierungen, kein einziger Abwurf. Die makellose Bilanz wurde auch in Aachen nicht getrübt: „Wir sind natürlich überglücklich, dass er hier drei Tage null sprang und jetzt im Finale konnten wir noch das i-Tüpfelchen setzen.“ Das spricht für sich, was die Qualität dieses Pferdes angeht. Zumal die Konkurrenz groß war. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer hatte sich fürs Stechen qualifiziert, 17 von 30 Pferden. Im Stechen gab es dann 15 Null-Fehler-Ritte.
Die Sparkasse stiftet alljährlich einen ganz besonderen Ehrenpreis für den Punktbesten aller drei Wertungen: ein vielversprechendes Fohlen mit Springabstammung. Das war dieses Jahr ein Rheinländer Stütchen, das von Christian Ahlmanns Nachwuchsstar Dourkhan Hero Z aus einer Canturo-Mutter abstammt. Züchter ist Peter Chorus aus Aachen. Und der neue Besitzer heißt Richard Vogel. Sein Plan mit seinem Neuzugang? „Großziehen und ausbilden!“ Vielleicht kehrt die junge Dame ja in ein paar Jahren in die Soers zurück.
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