21.07.2018
Oranje-Fahrer überragend im Preis der schwartz GmbH
An den Niederländern ist beim CHIO Aachen 2018 kein Vorbeifahren. Die Vierspänner aus dem Nachbarland haben heute im Marathon um den Preis der schwartz GmbH die ersten drei Plätze belegt und halten auch in der Nationenpreiswertung weiter die Führung.
Koos de Ronde ist bekannt als starker Geländefahrer und wurde seinem Ruf heute voll gerecht mit 110,77 Minuspunkten. Auf den Plätzen zwei und drei folgte das Vater-Sohn-Duo Bram und Ijsbrand Chardon. Wobei der Junior seinen Vater mit 113,54 Minuspunkten schon wieder hinter sich ließ. Ijsbrand Chardon brachte es auf 114,98 Minuspunkte. Gestern, nach seinem Sieg in der Jagd um Punkte, hatte Bram Chardon noch erklärt, er fühle sich gut vorbereitet auf die Herausforderungen heute im Aachener Marathon – dem ersten seines Lebens. Da hat er nicht zu viel versprochen.
In der Mannschaftswertung liegen die Niederlande mit 312,80 Minuspunkten vor Deutschland (329,140) und Belgien (334,010). Für Deutschland lieferte Georg von Stein die beste Geländeleistung als Vierter mit 115,74 Minuspunkten. Michael Brauchle endete mit 118,72 Minuspunkten als Neunter. Mareike Harm lieferte das Streichergebnis auf Rang 16 (132,88).
In der Gesamtwertung um den Preis der Familie Richard Talbot führt weiterhin Boyd Exell, der ja mit gebrochenem rechten Sprunggelenk am Start ist. Er war im Gelände nicht ganz so flott unterwegs, wie sonst, wurde Siebter. Darauf angesprochen, ob er Schmerzen gehabt habe, lautete die Antwort: „Im Marathon hat man keine Schmerzen!“ Nur die Harten kommen auf den Wagen!
Ihm auf den Fersen sind in der Einzelwertung Ijsbrand und Bram Chardon. Immerhin hier hat der Vater noch die Hosen an. Boyd Exell hat 152,13 Minuspunkte auf dem Konto, Ijsbrand Chardon 157,87 Zähler und Bram Chardon 159,14 Punkte.
Der Tag heute im Marathon um den Preis der schwartz GmbH war nicht für jemanden mit gebrochenem Bein eine Herausforderung! Hochsommerliche Temperaturen erforderten eine hervorragende Kondition und auf dem Kurs waren so viele Zuschauer unterwegs, dass heute Morgen zum ersten Mal keine weiteren Karten mehr verkauft werden konnten. Das sind sich die Fahrer einig: Aachen ist etwas Besonderes! Die vielen Zuschauer fordern von den Pferden besondere Konzentration. Um es mit Michael Brauchle zu sagen, dessen Gespann durch verletzungsbedingte Ausfälle geschwächt war: „In Aachen reicht es nicht, 80 Prozent zu fahren. Hier muss man 100 Prozent geben!“
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