19.07.2018
Exell übermächtig im Preis der Martello Immobilienmanagement GmbH & Co. KG
Niederlande führen im Nationenpreis
Er mag ein gebrochenes Bein haben, trotzdem ist und bleibt der Australier Boyd Exell eine Klasse für sich unter den Vierspänner-Fahrern. Das hat er heute in der Dressurprüfung um den Preis der Martello Immobilienmanagement GmbH & Co. KG einmal mehr demonstriert.
Boyd Exell kann sich im Marathon am Samstag darauf konzentrieren, sein verletztes Bein nicht zu sehr zu strapazieren. Er gewann den Preis der Martello Immobilienmanagement GmbH & Co. KG – zugleich die erste Etappe der Einzelwertung um den Preis der Familie Richard Talbot – mit 34,68 Punkten. Das bedeutet einen komfortablen Vorsprung vor dem Franzosen Benjamin Aillaud (41,29), der seinerseits den mitfavorisierten US-Amerikaner Chester Weber hinter sich lassen konnte (42,18).
Exell war Ende Juni von einer fahrenden Kutsche abgesprungen und so unglücklich aufgekommen, dass er sich das Sprunggelenk seines rechten Fußes brach. Weil er aber unbedingt in Aachen starten wollte, wurden seine Wagen so umgerüstet, dass er nun mit dem linken Fuß die Bremse betätigen kann.
Mannschaftswertung
Seit 2007 sind die Niederländer ungeschlagen im Nationenpreis beim CHIO Aachen. Und nach der Dressuraufgabe um den Preis der Martello Immobilienmanagement GmbH & Co. KG, also der ersten Teilprüfung, fährt das Vater-Sohn-Duo Ijsbrand und Bram Chardon zusammen mit Koos de Ronde erneut auf der Siegerstraße. Die Niederlande führen mit 88,49 Minuspunkten vor Deutschland (94,68) und Frankreich (95,68).
Aus deutscher Sicht ist der zweite Rang ein Riesenerfolg. Im Team fahren der Europameister von 2015, Michael Brauchle, Georg von Stein und Mareike Harm. Letztere lieferte mit 45,13 Minuspunkten das beste Teamergebnis (Platz sechs). Bei Georg von Stein waren es 49,55 Minuspunkte (Rang acht) und Michael Brauchle hatte mit 58,93 Zählern das Streichergebnis (Rang 19).
„Zwei Dressurergebnisse mit einer vier vorne waren das, was wir immer angestrebt haben“, freute sich Bundestrainer Karl-Heinz Geiger, der außerdem auch noch Einzelfahrer zu betreuen hat, darunter Christoph Sandmann und dessen erst 22-jährige Tochter Anna, die noch recht neu ist im Vierspänner-Sport und das erste Mal in Aachen am Start ist. Die beiden „Sandmänner“ landeten mit soliden Vorstellungen in der Einzelwertung auf den Plätzen elf (50,97) und 14 (52,44).
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