19.07.2019

Cian O’Connors dritter Streich im YAGEO-Preis

Die Iren und der YAGEO-Preis, das Springen über Gräben und Wälle, das passt! Zum vierten Mal hintereinander sicherte sich ein Reiter von der grünen Insel diese Springprüfung mit Naturhindernissen. Und zum dritten Mal hieß der Reiter Cian O’Connor.

„Naja, wir Iren lieben es, schnell zu reiten!“, brachte Cian O’Connor sein Erfolgsgeheimnis in dieser Prüfung auf den Punkt. Und Naturhindernisse? „Die sind vertrautes Terrain!“ Schließlich ist er als waschechter Ire schon als Kind im Jagdfeld über Hecken und Gräben geflogen. 2016 gewann er dieses Springen, 2017 ebenso und nun erneut. Nur 2018 musste er seinem Landsmann Shane Sweetnam den Vortritt lassen.

 

Die Herausforderungen, die im YAGEO -Preis auf die Reiter warten, sind ganz ähnliche wie im Jagdfeld: Mauern, Buschhindernisse und natürlich die großen Wassergräben im Springstadion der Soers. Die stellten den Mut so manchen Pferdes auf die Probe. Nicht so den von Cian O’Connors KWPN-Wallach Diego v. Colman. O’Connor hatte sich den Schimmel eigens für diese Prüfung von seiner Schülerin Nicola Pohl ausgeliehen. Das hat sich ausgezahlt. Selbst „Master of Faster“ Felix Haßmann mit seinem blitzschnellen SL Brazonado war chancenlos gegen O’Connor und Diego, die in gerade mal 57,62 Sekunden ins Ziel galoppierten. Felix Haßmann und SL Brazonado taten als letztes Paar der Prüfung ihr Bestes, blieben auch fehlerfrei, aber die Zeit reichte nicht: Bei 60,25 Sekunden stoppte die Uhr, Rang zwei. Dritte wurde Jörne Sprehe auf ihrem Stakkato Gold-Sohn Solero mit 60,49 Sekunden.

 

Eine Reiterin gab es allerdings, für die feste Hindernisse noch viel vertrauter sind als für Cian O’Connor und die den Iren mit ihrer Zeit auch geschlagen hätte: Vielseitigkeitsolympiasiegerin Sandra Auffarth. Die Doppelweltmeisterin von 2014 hatte ihre Derbyspezialistin La Vista gesattelt und schaffte es tatsächlich noch einmal zwei hundertstel Sekunden schneller zu sein als Cian O’Connor. Problem: Auf dem kürzesten Weg nahmen sie eine Stange mit. Da Springfehler in dieser Prüfung in vier Strafsekunden umgewandelt werden, wurde es „nur“ Rang vier für Auffarth und ihre zweimalige Derby-Dritte La Vista.

 

Wolfgang "Tim" Hammer, member of the Supervisory Board, congratulates the winner.

Wolfgang "Tim" Hammer, member of the Supervisory Board, congratulates the winner.