28.06.2023
Preis der VUV – Vereinigte Unternehmerverbände Aachen an Charlotte Dujardin und ihre „Ballerina
Charlotte Dujardin ist wieder da. Und wie! Erstmals seit 2019 ist die dreifache britische Olympiasiegerin wieder beim CHIO Aachen am Start. Inzwischen als Mutter und mit einem viel versprechenden Nachwuchspferd im Gepäck, wie sich heute im Preis der VUV – Vereinigte Unternehmerverbände Aachen, dem Prix St. Georges, zeigte.
Mitgebracht nach Aachen hat Charlotte Dujardin neben ihrem WM-Pferd Imhotep die erst achtjährige KWPN-Stute Times Kismet v. Ampere. Die beiden gewannen den Prix St. Georges um den Preis der VUV überlegen mit 77,588 Prozent, fast vier Prozent mehr, als die Richter dem Rest des Feldes zugestanden. Das ist im Dressursport eine kleine Welt. Und das, obwohl dies das erste große Auswärtsturnier für die Stute ist.
Dass das kein Problem ist, liegt an ihrer Geschichte: „Ich habe sie schon seit sie gerade fünf geworden ist. Wir kennen uns also schon sehr lange und sind den Weg bislang gemeinsam gegangen. Daher ist unsere Bindung sehr innig. Zuhause kann sie ein bisschen stutig sein. Aber Sie hat sehr viel Vertrauen zu mir, dass sie alles für mich macht. Ich nehme sie an die Hand und sie sagt, ,Okay, dann machen wir das‘.“
Das ist aber nicht der einzige Grund, weswegen Charlotte Dujardin Times Kismet besonders gern reitet. „Sie gibt mir ein magisches Gefühl. So ein Pferd zu reiten ist ein Traum, darum machen wir das. Ich sitze nur drauf und brauche im Grunde nichts zu machen.“ Und die Qualität stimmt auch: „Sie ist sehr, sehr elastisch, elegant, leichtfüßig, eine richtige Ballerina. Ich hoffe sehr, dass sie gesund bleibt. Ich denke, dass sie ein Olympiapferd sein kann.“
Heute ließ Times Kismet jedenfalls schonmal reich dekorierte Konkurrenten hinter sich. Rang zwei ging an das Paar, das im vergangenen Jahr beide Prüfungen der kleinen Tour gewonnen hatte: Frederic Wandres auf dem Hannoveraner Wallach Quizmaster v. Quasar de Charry. Heute kamen sie auf 73,883 Prozent. Rang drei sicherte sich das Paar, das im Dezember das Finale des Nürnberger Burg-Pokals für sich entschieden hatte: die Schweizerin Andrina Suter im Sattel des ebenfalls erst achtjährigen Westfalen Briatore v. Belissimo M. Für die beiden wurden es 72,294 Prozent.
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