13.07.2016
Paul Stecken mit dem Silbernen Pferd in der Kategorie „Persönlichkeit“ ausgezeichnet
Von Ingrid Klimke
Beim CHIO Aachen wurde Paul Stecken mit dem „Silbernen Pferd“ in der Kategorie „Persönlichkeit“ ausgezeichnet. Das hat er aber sowas von verdient. Erst kürzlich feierte er seinen 100. Geburtstag. Wow. Er ist eine lebende Legende des Pferdesports und der Ausbildung. Was hat er nicht alles für den Reitsport getan. Als Reitlehrer und Profitrainer, der 35 Jahre lang die Westfälische Reit- und Fahrschule Münster leitete, vor allem aber eben als Ausbilder und, ja man kann sagen: auch als „Gewissen“ des Pferdesports.
Als mein Vater, von dem ich mein ganzes reiterliches Rüstzeug erhalten habe, 1999 starb, war Paul Stecken sofort an meiner Seite. Als mein Mentor, mein Berater in allen fachlichen Fragen, aber auch als Mensch. Paul Stecken hat von diesem Zeitpunkt an darauf geachtet, dass mein Erlerntes weiterhin in den richtigen Bahnen bleibt. Keiner hätte das besser machen können. Denn er ist ein sehr weiser Ratgeber. Was mich beeindruckt: Wohlergehen von Reiter und Pferd sind ihm wichtiger als Erfolge. Bei wichtigen Entscheidungen habe ich ihn immer um Rat gefragt. Und meistens hatte er Recht. Es stärkt mich unheimlich, so eine Persönlichkeit an der Seite zu haben.
Was zeichnet ihn aus? Was macht ihn zu diesem besonderen Menschen? Ich würde es so beschreiben: Er ist ein Gentleman. Er ist aufmerksam, kann gut zuhören, er analysiert die Dinge sehr genau, er ist besonnen. Seine besondere Gabe: Er kann Zusammenhänge wahnsinnig gut erklären. Gleichzeitig hat er klare Prinzipien, von denen er sich durch nichts auf der Welt abbringen lässt. Keiner verfügt über einen längeren und reichhaltigeren Erfahrungsschatz als Herr Stecken.
Ich schätze und achte Paul Stecken sehr und mag ihn unheimlich gerne. Er ist ehrlich, weise und ein wahrer Fels in der Brandung. Und er hat uns die simpelste aller Wahrheiten geschenkt: Richtig reiten reicht.
Anmerkung: Ingrid Klimke hat beim CHIO Aachen den Preis „Silbernes Pferd“ in der Kategorie „Persönlichkeit“ entgegengenommen. Paul Stecken geht es gut, der Trubel beim Weltfest des Pferdesports wäre ihm aber zu groß gewesen.

Paul Stecken. Foto: Jacques Toffi
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