29.06.2022
McLain Ward siegt im Turkish Airlines-Preis von Europa
McLain Ward brauchte heute Abend kein Flugzeug, um im Turkish Airlines-Preis von Europa zum Sieg zu fliegen. Er hatte Contagious. Und mit dem ließ er heute allen voran den Weltranglisten-Ersten hinter sich im ersten großen Springen beim CHIO Aachen 2022.
Als die Nummer eins der Welt, der Schweizer Martin Fuchs, mit seinem elfjährigen Holsteiner Wallach Conner Jei v. Connor nach 41,48 Sekunden die Lichtschranke des Ziels im Turkish Airlines-Preis von Europa durchbrach, hatte man eigentlich den Eindruck, schneller ginge es nicht. Aber dann kamen McLain Ward (USA) und Contagious, die beiden Mannschaftssilbermedaillengewinner von Tokio. So oft sei er schon Zweiter oder Dritter in den großen Prüfungen von Aachen gewesen, sagte Ward. Heute wollte er es wissen. Und mit seinem in Baden-Württemberg gezogenen Contagio-Sohn hat er dafür den richtigen Partner an seiner Seite – „unheimlich vorsichtig und mit einem Riesenherz“, wie Ward sagt. Und wirklich warf Contagious alles in die Waagschale was er hat, um Conner Jei tatsächlich nochmal sieben hundertstel Sekunden abzunehmen. Für Ward etwas ganz Besonderes:
„Ich erinnere mich, dass ich viele Jahre lang hierher gekommen bin und gesehen habe, wie einer meiner Mentoren den Turkish Airlines-Preis von Europa gewonnen hat und ich habe immer gedacht, eines Tages werde ich das gewinnen. Und nun, 27 Jahre später, ist es so weit. Contagious war einfach fantastisch. Ich glaube, das ist eine Prüfung, von der jeder von uns träumt, sie eines Tages zu gewinnen. Wissen Sie, für uns ist Aachen das größte Turnier der Welt, das, was den Reitern am meisten bedeutet, und der Rolex Grand Prix, der Mercedes-Benz Nations´ Cup und der Turkish Airlines-Preis von Europa sind die Prüfungen mit der längsten Tradition, die Hauptereignisse. Von daher ist es sehr wichtig für uns und eine große Ehre für mich.“
Martin Fuchs hätte natürlich gerne an Wards Stelle gesessen: „Im ersten Moment habe ich mich natürlich geärgert, weil es so knapp war. Aber jetzt bin ich echt glücklich! Ich hatte ein super Stechen, ich hätte nichts anders machen können und alles lief so, wie ich es geplant hatte. Aber McLain ist der beste Stechreiter der Welt und heute hat er einmal mehr bewiesen, warum ich ihn so bezeichne.“
Für Conor Swail ging ein unvergesslicher erster „richtiger“ Turniertag in Aachen zu Ende, nachdem er heute Nachmittag bereits den Preis der StädteRegion Aachen für sich entschieden hatte. Für den Iren ist es der erste Aachen-Auftritt und wie er schon heute Nachmittag sagte, ist er dafür eigens aus dem kanadischen Spruce Meadows angereist. Diesmal saß er im Sattel seines Top-Pferdes Count Me In, mit dem er in den vergangenen Monaten so viele Erfolge gehabt hat. Ein Ausnahmepferd, das ihn heute in 44,92 Sekunden auf Rang drei trug. Kommentar: „Ja, bislang war es eine gute Entscheidung, hierhin gekommen zu sein.“ Kann man wohl so sagen. Und die Woche hat ja erst angefangen …
Für den Sieger gab es noch eine besondere Überraschung: einen der CHIO Aachen NFTs mit dem Konterfei seines Contagious. Mehr zu den NFTs und der CHIO Aachen Metaverse gibt es online.
„Hola España“: Spanien ist das offizielle Partnerland des CHIO Aachen 2025Doppeltes Glück für Olympiasieger Christian Kukuk: Baby-News im CHIO Aachen PodcastTSF Dalera BB auf dem Walk of Fame beim CHIO AachenVierfach-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl im CHIO Aachen Podcast so offen wie nieIngrid Klimke und Greta Busacker: Ein einzigartiges Mutter-Tochter-Gespann im CHIO Aachen PodcastNachgerückt und durchgestartet – André Thieme siegt im Rolex Grand Prix 2024Bram Chardon gewinnt Preis der Event Rent GmbH, Niederlande den Boehringer Ingelheim NationenpreisRobert Whitaker gewinnt Mystic Rose PreisWerth und Wendy sorgen für Gänsehautmomente im Lindt-Preis