21.07.2017

DHL-Preis – Mission „Wir holen uns den Cup zurück!“ ist angelaufen

Einen super Start erwischten die deutschen Vielseitigkeitsreiter im DHL-Preis beim CHIO Aachen. Nach Dressur und Springen liegt das Team deutlich in Führung. Aber der Weg zum Sieg führt morgen über einen Kurs, der es in sich hat.

Das Ziel ist klar: „Ansage ist, wir wollen die Trophäe zurück!“, so Vielseitigkeitsbundestrainer Hans Melzer heute am Rande des laufenden Wettbewerbs beim DHL-Preis. Er hat ein gutes Gefühl, dass das klappen könnte. Seine Teamreiter, Ingrid Klimke auf Horseware Hale Bob OLD, Michael Jung mit La Bioshetique-Sam FBW, Sandra Auffarth mit Opgun Louvo sowie Josefa Sommer auf Hamilton – belegen nach Dressur und Springen in dieser Reihenfolge die Plätze eins, zwei, drei und 14. Für seine Mission hatte der Trainer sich offenbar an dem Erfolgsmodell des Kollegen Becker aus dem Springreiterlager orientiert: Drei alte Hasen (die versilberte Olympiamannschaft von Rio, Klimke, Jung, Auffarth) plus ein Newcomer (Sommer) ergeben einen Nationenpreis-Sieg.

Allerdings hat Aufbauer Rüdiger Schwarz den Reitern für morgen einige Aufgaben auf die Wiesen der Aachener Soers gestellt. Hans Melzer: „Das Gelände ist mit einem Championatskurs vergleichbar, reell schwer. Ich denke aber, null zu reiten, wird nicht das Problem. Das Kriterium wird es sein, in der Zeit zu bleiben. Das wird nicht einfach!“

Der Vorsprung der Deutschen ist beachtlich. Mit 105 Minuspunkten nach Dressur und Springen sind sie Overnight-Leader vor den Vorjahressiegern aus Australien (122,70) und den Schweden (135,80). Für die Australier sieht es zudem auch in der Einzelwertung viel versprechend aus. Shane Rose und CP Qualified liegen mit 36,70 Minuspunkten an vierter, Christopher Burton und Nobilis an siebter Stelle (40,60). Mit ihnen im Team reiten Emma McNab auf Fernhill Tabasco (45,40) und Katja Weimann auf BP Cosmopolitan (66,50).

Für die Schweden starten Sara Algotsson Ostholt auf Reality (10./41,80 Minuspunkte), Louise Svensson Jähde mit Wieloch‘s Utah Sun (11./42,20) sowie Niklas Lindbäck im Sattel von Focus Filiocus (23./51,80).

DHL-Preis CHIO 2016 Foto: CHIO Aachen / Michael Strauch

DHL-Preis CHIO 2016 Foto: CHIO Aachen / Michael Strauch