31.05.2015

Deutsche Bank Preis

Spannung beim Weltfest des Pferdesports Aachen 2015! Denn beim diesjährigen Deutsche Bank Preis gab es die eine oder andere Überraschung. Zwar startete die Schwedin Tinne Vilhelmson Silfvén als letzte Starterin in dem mit 150.000 Euro dotierten Großen Dressurpreis von Aachen, am Ende stand sie aber ganz vorne. 82,475 Punkte holte die 47-Jährige mit Don Auriello und verbesserte sich damit deutlich im Vergleich zum Vorjahr. 2014 absolvierte sie als Siebte den Deutsche Bank Preis. Dementsprechend groß war ihre Freude. Wir hatten eine gute Runde und mein Pferd war sehr entspannt. Das war glaube ich, das wichtigste, so die bescheidende Antwort der Siegern.

 

Im gestrigen PHILIPS-Preis musste sich Silfvén noch Isabell Wert geschlagen geben. Beim Deutsche Bank Preis tauschten sie hingegen die Plätze. Das Erfolgsduo Werth und der 14-jährige Hannoveraner Don Johnson FRH rutschte in allerletzter Sekunde an die zweite Stelle (81,200). Damit verpasste die deutsche Ausnahme-Dressurreiterin die Chance, zum 11. Mal den renommierten Deutsche Bank Preis zu gewinnen. Zuletzt gelang ihr dies im Jahr 2008 mit Satchmo. Dennoch ist sie mit dem aktuellen Ergebnis nicht unglücklich: „Klar ist es schade, wenn man kurz vor Schluss den Sieg abgeben muss. Aber ich bin zufrieden. Don Johnson ist auf dem richtigen Weg und hat beim Weltfest des Pferdesports eine konstante Leistung gezeigt.“

 

Für eine weitere Überraschung sorgte Sönke Rothenberger, mit 20 Jahren der Jüngste im 15 Starter umfassenden Teilnehmerfeld beim diesjährigen Deutsche Bank Preis. Nachdem der Newcomer und Aachen-Debütant bereits im gestrigen PHILIPS-Preis eine gute Leistung gezeigt hatte, reichte es nun auch für eine Platzierung in den oberen Rängen. 77,375 Punkte hieß es zum Schluss für ihn und seinen Rheinländer Wallach „Favourit“ – und damit: Platz drei. Ein Ergebnis, mit dem der junge Dressurreiter aus Bad Homburg, der auch als Springreiter erfolgreich unterwegs ist, nicht gerechnet hatte: „Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass ich bei meinem ersten Start in Aachen so gut abschneide, dem hätte ich wahrscheinlich nicht geglaubt.“