17.06.2023
CHIO Aachen 2023: Teilnehmerfeld in der Dressur so hochklassig wie nie
Die Doppel-Olympiasiegerin kommt, die Doppel-Weltmeisterin ebenso. Dazu eine dreimalige Olympiasiegerin und – natürlich – die erfolgreichste Reiterin aller Zeiten. Insgesamt neun Reiterinnen und Reiter aus den Top Ten der Weltrangliste werden in der kommenden Woche nach Aachen reisen. Das verspricht hochklassigen Dressursport im Deutsche Bank Stadion.
Bärenstark. Das ist wohl jenes Attribut, dass das Teilnehmerfeld in der Dressur beim CHIO Aachen am ehesten beschreibt. Die Besten der Besten haben sich angekündigt, das Teilnehmerfeld liest sich wie das „Who is Who“ des internationalen Dressursports. Das gilt für die Einzelkonkurrenz, aber auch im Lambertz-Nationenpreis. Angeführt wird der erlesene Kreis von Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl. Erstmals seit 2019 bringt die Weltranglisten-Erste ihre „Queen“ TSF Dalera BB wieder mit in die Soers. Und so wird der Blick der 37-Jährigen bei ihrer Ankunft ganz bestimmt auch auf die legendäre Siegertafel fallen. Dort prangen am Einritt zum Hauptstadion die Namen der Sieger des CHIO Aachen. Und der von Jessica von Bredow-Werndl, die in den vergangenen Jahren so gut wie alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gab, fehlt noch darauf. Für die Gravur auf dieser weltbekannten Tafel braucht es einen Sieg im Deutsche Bank Preis. Auf dem Weg dorthin hat es die frischgebackene Deutsche Meisterin in Grand Prix Special und Kür jedoch mit starker, nein, mit bärenstarker Konkurrenz zu tun. Aus dem eigenen Land zählt mit Isabell Werth, die DSP Quantaz satteln wird, die erfolgreichste Reiterin der Welt dazu. Deren Name steht bekanntlich schon 14. Mal auf der berühmten Siegertafel. Das ist absoluter Rekord! Ingrid Klimke und Franziskus FRH sowie Frederik Wandres und Bluetooth OLD komplettieren das deutsche Team im Lambertz-Nationenpreis, der in diesem Jahr so viel Spannung verspricht wie lange nicht. Denn auch die anderen Nationen schicken ihre Besten ins Rennen. Allen voran die Vorjahressieger aus Dänemark sowie Großbritannien, das diesjährige Partnerland des CHIO Aachen. Das dänische Team wird angeführt von Team-Weltmeisterin Carina Cassøe Krüth und Heiline’s Danciera und den Senkrechtstartern der vergangenen Monate, Nanna Skodborg Merrald und Blue Hors Zepter, die unlängst beim Weltcup-Finale in Omaha (USA) sensationell Platz zwei belegten. Bei den Briten sind alle Augen auf Doppel-Weltmeisterin Charlotte Fry gerichtet, die ihr Olympia-Pferd Everdale satteln wird. Dazu gesellt sich die dreifache Olympiasiegerin Charlotte Dujardin mit ihrem WM-Pferd Imhotep, der nach der Babypause seiner Reiterin bereits mit Leistungen jenseits der 80 Prozent brillierte. Mit Spannung erwartet wird auch der Auftritt der jungen Britin Annabella Pidgley, die erstmals auf deutschem Boden den Vorjahressieger im Deutsche Bank Preis, Vamos Amigos, vorstellen wird. Und auch Schwedens Vorzeigereiter Patrik Kittel und die mit Doppel-WM-Bronze dekorierte Niederländerin Dinja van Liere möchten in der 5-Sterne-Tour gerne ein Wörtchen mitreden.
„Wir freuen uns sehr, dass so viele Top-Sportler in Aachen sein werden“, freut sich CHIO Aachen-Sportchefin Birgit Rosenberg. „Das Teilnehmerfeld verspricht hochklassigen und spannenden Dressursport in allen drei Touren.“ Denn die meisten der Top-Stars bringen nicht nur eins, sondern gleich mehrere Pferde mit in die Aachener Soers, was auch in der 4-Sterne-Tour sowie der Kleinen Tour höchstes Niveau verspricht. Ein Garant dafür sind insbesondere Sönke Rothenberger und sein Youngster Fendi. Die umjubelten Auftritte bei den Deutschen Meisterschaften in Balve und die Silbermedaille im Grand Prix Special scheinen für dieses Paar nur eine Durchgangsstation auf dem Weg nach ganz oben zu sein. Ein Weg, auf dem die beiden nun aber erstmal in Aachen Halt machen, wo sie unter anderem auf Mannschafts-Olympiasiegerin Dorothee Schneider und First Romance sowie Matthias Alexander Rath und Thiago GS treffen.
Es werden also im Deutsche Bank Stadion unzählige hochklassige Ritte zu sehen sein, bis am finalen Turniertag die Entscheidung fällt, wessen Name im Jahr 2023 auf der Siegertafel verewigt wird. Ob das dann tatsächlich der von Jessica von Bredow-Werndl sein wird, entscheidet sich am Vormittag des 2. Juli im Deutsche Bank Preis.
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