24.06.2025

Weltklasse in der Soers: Der CHIO Aachen 2025 startet am Freitag

2024 erlebte Richard Vogel (GER) in der Aachener Soers die Woche seines Lebens. Mit vier Siegen und weiteren sechs Podiumsplätzen gelang dem 28-Jährigen im Laufe der Turnierwoche eine Serie, die zuvor in der Geschichte des CHIO Aachen noch keinem Reiter gelungen ist. Kein Wunder, dass die spektakulären Ritte des Publikumslieblings im Rahmen der traditionellen Pressekonferenz vor Beginn des Weltfests des Pferdesports noch einmal über den Bildschirm flackerten. Momente für die Ewigkeit, aber auch ein Appetizer auf das, was die Welt beim CHIO Aachen 2025 ab dem 27. Juni erwartet: Hochklassiger Sport, große Emotionen und ein spektakuläres Rahmenprogramm. Gemeinsam mit den Organisatoren, Dressurreiterin Katharina Hemmer (GER) und Vielseitigkeits-Ass Calvin Böckmann (GER) schaute Richard Vogel am Dienstagmittag voller Vorfreude auf den CHIO Aachen 2025.

Noch immer bekomme er Gänsehaut, wenn er an das vergangene Jahr zurückdenke, gesteht Richard Vogel – und steckt sich mit einem Schmunzeln auf den Lippen für 2025 gleich ein neues Ziel: „In einer Prüfung besser abschneiden!“ Gemeint ist der prestigeträchtige Rolex Grand Prix am Finalsonntag, bei dem er erneut auf seinen Erfolgspartner United Touch S setzt, mit dem er 2024 Dritter war. „Er fühlt sich auf dem großen Platz sehr wohl – warum also nicht auch dieses Jahr wieder angreifen?“, so Vogel. Einfach wird das allerdings nicht: Neun der Top-10-Reiter der Welt werden in der Soers erwartet, angeführt vom Weltranglistenersten Kent Farrington (USA), dem Olympiasieger von Paris 2024, Christian Kukuk (GER), sowie den Team-Olympiasiegern Scott Brash und Ben Maher aus Großbritannien. Sie alle bringen ihre Top-Pferde mit, genauso wie die beiden Schweizer Steve Guerdat und Martin Fuchs, die versuchen werden, ihrer eindrucksvollen Erfolgsbilanz endlich auch einen Sieg im Rolex Grand Prix von Aachen hinzuzufügen.

 

Aber nicht nur im Hauptstadion, auch im nur wenige Meter Luftlinie entfernten Dressurstadion wird in der kommenden Woche Sport auf Weltklasse-Niveau geboten. Das freut insbesondere Stefanie Peters. „Es ist ja kein Geheimnis, dass ich Dressur-Fan bin“, schaut die Präsidentin des ausrichtenden Aachen-Laurensberger Rennvereins e.V. (ALRV) voller Vorfreude auf die schönsten zehn Tage des Jahres, in denen sie, wann immer es ihre Zeit erlaubt, bei der Dressur vorbeischauen wird. Und das lohnt sich, das Teilnehmerfeld ist auch dort bärenstark. Mit Aachen-Rekordsiegerin Isabell Werth (GER), die ihr Top-Pferd Wendy de Fontaine mit in die Soers bringt, der vierfachen Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl (GER), Doppel-Weltmeisterin Charlotte Fry (GBR) und Dinja van Liere aus den Niederlanden sind die Top 4 der Olympischen Spiele von Paris am Start. Ein Wörtchen mitreden, insbesondere im Lindt-Preis, der Grand Prix Kür, möchte aber auch Katharina Hemmer (GER). Mit ihrem Erfolgspartner Denoix PCH hat sich die 30-Jährige kürzlich in Balve mit Bronze im Grand Prix Special nicht nur ihre erste Medaille bei Deutschen Meisterschaften gesichert, sondern auch zum zweiten Mal in Folge einen Platz im deutschen Team für den Lambertz-Nationenpreis. „Mein Pferd ist in einer sehr guten Verfassung. Ich freue mich sehr auf Aachen und hoffe, dass wir uns dem Publikum bestmöglich präsentieren können“, so Hemmer, die ihren Traum klar benennt: „Einmal hier in Aachen zu siegen – dafür trainieren wir jeden Tag.“

 

Über die starken Starterfelder freut sich – na klar – auch CHIO Aachen-Sportchefin und ALRV-Vorstandsmitglied Birgit Rosenberg. „Das ist schon Weltklasse.“ Und zwar nicht nur im Springreiten und in der Dressur, auch im Voltigieren, dem Vierspänner-Fahren und der Vielseitigkeit sind die Allerbesten am Start. So gehen die britischen Team-Olympiasieger Laura Collett und Tom McEwen, Vielseitigkeits-Legende Andrew Hoy (AUS) und der Aachen-Sieger von 2021, William Coleman (USA), in den reiterlichen Dreikampf um den UBS-Cup. Dazu gesellt sich mit Calvin Böckmann (GER) der Zweitplatzierte des Vorjahres. Und der kann es kaum abwarten, auf die Geländestrecke zu gehen. „So viele Menschen so nah an der Strecke – das ist weltweit wirklich einzigartig“, so der 24-Jährige, der seine 15-jährige Selle Francais-Stute Altair de la Cense an den Start bringt.

 

Der CHIO Aachen ist und bleibt vor allem das, was ihn seit jeher auszeichnet: Zehn Tage Spitzensport in fünf Disziplinen, vor rund 350.000 begeisterten Zuschauern, in den berühmtesten Pferdesport-Arenen der Welt. Darauf und auf die vielen Gäste aus aller Welt, die das Turnier in die Kaiserstadt lockt, freut sich auch Aachens erste Bürgerin Sibylle Keupen. „Während des CHIO Aachen rückt unsere Stadt in den Fokus der Weltöffentlichkeit“, freut sich die Oberbürgermeisterin und schiebt mit Blick auf die Wetterprognose hinzu: „Wir freuen uns auf ein stimmungsvolles Sommerfest!“ Und ebendieses Fest startet in exakt drei Tagen, zunächst mit den Voltigierern und den beiden Konzerten „Pferd & Sinfonie“. Die offizielle Eröffnungsfeier am 1. Juli bringt – passend zum Partnerland Spanien – mit Top-Star Alvaro Soler und dem eigens aus Andalusien angereisten Ensemble von Córdoba Ecuestre südländisches Flair in die Soers. Und spätestens dann ist sie wieder da, diese ganz besondere Gänsehaut, die Teilnehmer und Zuschauer gleichermaßen erfasst, wenn sie Teil von Deutschlands größter Sportveranstaltung sind.

 

Tickets für den CHIO Aachen 2025 gibt es online im Ticketshop, an der Hotline: 0241-917-1111 und in der Geschäftsstelle des Aachen-Laurensberger Rennvereins.

Mehrere Personen machen ein Selfie vor einer großen bunten CHIO-Buchstaben-Kulisse im Freien, begleitet von einem Maskottchen in einem Pferdekostüm mit Regenbogenmähne. Im Hintergrund sind weiße Pagodenzelte zu sehen.

Das Foto zeigt die Teilnehmer der Pressekonferenz vor dem CHIO Aachen 2025 beim entspannten gemeinsamen Selfie: (v.l. Birgit Rosenberg, Richard Vogel, Katharina Hemmer, Calvin Böckmann, CHIO Aachen-Maskottchen Karli, Sibylle Keupen, Stefanie Peters) (Foto: CHIO Aachen/Andreas Steindl).