27.06.2025

CHIO Aachen 2025 – Die Voltigierer legen los im Preis der Sparkasse

Sportlich hochklassiger Auftakt zum CHIO Aachen 2025 im Preis der Sparkasse! Die Albert-Vahle-Halle ist festlich geschmückt, der Zirkel geharkt und die Athleten bereit. Wobei sich zeigte, dass auch ausgemachte Favoriten nicht unschlagbar sind.

Heute standen für die Voltigierer Pflicht und Technik auf dem Programm. Bei der Pflicht turnt jeder Athlet ein festgelegtes Programm. In der Technik sind die Figuren vorgegeben, dürfen aber nach Gusto zusammengestellt werden.

 

Die erste große Überraschung des CHIO Aachen 2025 war das heutige Abschneiden des Favoriten bei den Herren, Quentin Jabet. Zweimal, 2023 und 2024, war der Franzose unschlagbar im Aachener Voltigierzirkel. Doch diesmal liegt er in der Zwischenabrechnung „nur“ auf Rang vier mit einer Durchschnittsnote von 8,187. Der Grund: Das Pferd, das er eigentlich mitbringen wollte, war nicht bereit, doch Jabet wollte unbedingt seinen Titel verteidigen. Was also tun? Die Lösung heißt Goldjunge, wird von Jacqueline Schönteich longiert und ist für Quentin eigentlich kein Unbekannter. Denn der 17-jährige Wallach hat Jabet schon beim Weltcup-Finale in Basel zum Sieg getragen. Dort wurde allerdings kein Pflichtprogramm verlangt, nur Technik. Dementsprechend hatten die beiden die Pflicht noch nie zusammen absolviert, wie der 22-Jährige verriet. Keine gute Ausgangsposition, wenn die Konkurrenz so groß ist, wie beim CHIO Aachen. Aber morgen in der Kür ab 16.30 Uhr könnte sich das Blatt wieder wenden.

 

An der Spitze der Herren steht aktuell der 20 Jahre junge Bela Lehnen, Sieger beim Preis der Besten 2025. Der Kölner ist eines der hoffnungsvollsten deutschen Nachwuchstalente. Letzte Saison musste er verletzt pausieren. Nun ist er wieder da. Und wie! Auf Formel 1 D.C. an der Longe von Alexandra Knauf wurde er Dritter in der Pflicht und gewann die Technik. Das beutet aktuell 8,332 Punkte. Ihm dicht auf den Fersen ist der Niederländer Sam Dos Santos auf Hero, longiert von Emy Dos Santos (8,320). Die beste Technik lieferte der vierfache Aachen-Sieger Thomas Brüsewitz auf William II Z (Longe: Maik Husmann). Zusammen mit Rang vier in der Technik liegt er vor der Kür mit 8,306 an dritter Stelle.

 

Kathrin Meyer dominiert bei den Damen

 

Bei den Damen ist Titelverteidigerin und Weltcup-Siegerin Kathrin Meyer einmal mehr auf Siegkurs. Mit Capitain Claus OLD an der Longe von Gesa Bührig war sie Zweite in der Pflicht und Beste in der Technik. Das reichte für die Führung mit 8,315 Zählern im Mittel.

 

Ihr dicht auf den Fersen (8,254) ist Alice Layher mit Candy an der Longe von Daniel Zembrot. Das Trio machte es genau umgekehrt: Bestleistung in der Pflicht vor Meyer, Platz zwei in der Technik. Auch auf Rang drei findet sich nach dem ersten Tag eine deutsche Athletin, nämlich Alina Roß mit Baron R an der Longe ihres Vaters Volker Roß (8,139).

 

Köln auf Kurs

 

In der Pflicht der Gruppen hat das Team Norka des VV Köln-Dünnwald auf dem von Alexandra Knauf longierten Ecuador einmal mehr eine Glanzleistung abgeliefert: keine Teilwertnote unter 8, Gesamtwertnote 8,238. Das bedeutet einen Riesenvorsprung vor dem Team vom St. Hubertus Herne auf Balou an der Longe von Stefan Lotzmann, das eine Durchschnittsnote von 7,222 erhielt. Auf Rang drei behauptet sich derzeit die schwedische Gruppe SVEA mit Elversoes Galantic und Daniela Fiskbaek an der Longe (6,910).

Ein Voltigierer steht im Handstand auf einem galoppierenden Pferd in einer Reithalle, während Teammitglieder in blauen Anzügen am Rand stehen und zuschauen. Im Hintergrund ist eine große Anzeigetafel mit Teamnamen und Teilnehmern sowie Werbebanner zu sehen. Das Pferd trägt weiße Bandagen und eine Voltigierausrüstung. Die Szene ist von Blumenbeeten und einer Holzwand eingerahmt.

Das Foto zeigt das Team Norka des VV Köln-Dünnwald im Preis der Sparkasse | Pflicht Gruppen (Foto: CHIO Aachen/Jasmin Metzner).